Montag, 27. Juni 2016

Rezension zu "Was fehlt, wenn ich verschwunden bin"




Titel: Was fehlt, wenn ich verschwunden bin
Autorin: Lilly Lindner
Verlag: Fischer
Preis: 9.99€ (D) / 10.30€ (A)
Erschienen am: 19.02.2015






Inhalt

April ist fort. Seit Wochen kämpft sie in einer Klinik gegen ihre Magersucht an. Und seit Wochen antwortet sie nicht auf die Briefe, die ihre Schwester Phoebe ihr schreibt. Wann wird April endlich wieder nach Hause kommen? Warum antwortet sie ihr nicht? Phoebe hat tausend Fragen. Doch ihre Eltern schweigen hilflos und geben Phoebe keine Möglichkeit, zu begreifen, was ihrer Schwester fehlt. Aber sie versteht, wie unendlich traurig April ist. Und so schreibt sie ihr Briefe. Wort für Wort in die Stille hinein, die April hinterlassen hat.






Lilly Lindner 

Lilly Lindner hat keine Ahnung von Teilchenphysik und bipolaren Zwischenströmungen. Sie weiß auch nicht, wie viel Wasser man in einen Teich kippen muss, um einen See zu erhalten; aber wie man Bücher schreibt – das weiß sie. Ihr Debüt ›Splitterfasernackt‹ stand monatelang auf der Bestsellerliste.
( http://www.fischerverlage.de/autor/lilly_lindner/22855 )





 Meine Meinung


Zuerst einmal muss ich sagen, dass dieses Buch seit einem Jahr mein ungeschlagenes Lieblingsbuch ist!!! Es richtig zu beschreiben ist eigentlich unmöglich, aber ich werde mein bestes geben :)
Also fangen wir mal mit dem Schreibstil an, jeder der bereits etwas von Lilly Lindner gelesen hat, weiß sie ganz besonders schreibt. Sie legt so viel Macht und Kraft in ihre Worte und beherrscht die Kunst mit Sprache umzugehen so gut. Hier sind mal ein paar meiner liebsten Zitate:
"Ach, April. Es ist so laut, seit die Stille tot ist." (S. 69)               "Niemand versteht, dass meine Worte an einer Wortkreuzung stehen und die Wortwege sich dort überschneiden!" (S. 248)       "Und die Zeit. Sie flüstert vom Schweigen." (S. 284)

So, da seht ihr also, dass es echt ziemlich speziell und einzigartig ist. Ich kann auch verstehen, dass das nicht für jeden etwas ist. Nun aber zum Inhalt: Das Buch ist ja in Briefform geschrieben. In der ersten Hälfte schreibt Phoebe an ihre kranke Schwester April, von welcher man dann die Briefe in der zweiten Hälfte lesen kann. Man kann sich nicht wirklich auf ein Thema hier festlegen, da es eher so ist, dass der Schwerpunkt auf der Sprache liegt und sie sich gegenseitig sehr viel erzählen. Trotzdem spielt Magersucht eine große Rolle, was man auch nict einfach so links liegen lassen sollte, vorallem da es ja auch viel mit der Vergangenheit von Lilly Lindner selbst zu tun hat ( siehe ihre Biografie "Splitterfasernackt").
Das Buch hat mich an sehr vielen Stellen zu Tränen gerührt, ich habe so viele Textstellen markiert wie noch nie, also wenn es euch interessiert, dann schaut es euch unbedingt genauer an.

 

 

Fazit


5 von 5 Sternen wären definitiv zu wenig... <3



 

 

 

 

 

 

 

 

 

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